Google Rezensionen

 

 

Auf unserer Website möchte ich einmal beschreiben, wie man als Arztpraxis "zu Google kommt".

 

Auch ich nutze privat Google Rezensionen, vom Prinzip her ist dies eine gute Möglichkeit sich schnell zu orientieren. Wenn mir etwas gut gefallen hat schreibe ich auch selbst welche.

 

Als Arztpraxis lässt Google einem keine Wahl, ob man will oder nicht, man wird dort gelistet. Man kann den Eintrag nicht löschen – erstaunlicherweise gibt es aber große Firmen ohne Eintrag oder Rezensionen.

 

Ärgerlicherweise gab Google bei uns am Anfang auch noch falsche Öffnungszeiten an, so dass ich gezwungen war einen Google-Business-Account zu beantragen um überhaupt auf den Eintrag Einfluss nehmen zu können.

 

Die Google-Mitgliedschaft ist also nicht freiwillig. Neben vielen wirklich freundlichen positiven Rezensionen gibt es immer wieder auch nicht-sachliche, teils beleidigende Rezensionen unter Pseudonymen, es ist nicht einmal nachvollziehbar, ob der Patient oder die Patientin überhaupt bei uns in der Praxis war. Zeigt man diese bei Google an geschieht: nichts. Im Gegenteil bekommen wir zunehmend gezielt Anwaltspost mit Werbung, einen bestimmten Google Eintrag für ca. 300 Euro löschen zu lassen, da scheint Google zu reagieren.

 

Ich möchte Sie alle gerne bitten, mit den Rezensionen sinnvoll umzugehen – bei über 2000 Patientenkontakten im Quartal gibt es immer auch Dinge, die evtl. nicht perfekt gelaufen sind – bitte sprechen Sie uns doch erst einmal persönlich darauf an, vieles lässt sich besser klären, wenn wir nicht erst über Google davon erfahren. Als Team besprechen wir solche Fälle und klären für uns, was wir besser machen können.

 

Wenn Sie zufrieden sind mit der Behandlung freuen wir uns auch über positive Rezensionen, diese kommentiere ich normalerweise nicht, da ich denke, dass diese von Eltern für andere Eltern geschrieben sind.

 

Für uns als Arztpraxis ist Google also mehr eine Last – ein Kommunikationsportal, das wir nicht gewünscht haben und auch nicht abbestellen können.

 

 

 

Vielen Dank, Ihr Martin Brinkmann